Bezüglich des Imaamats gibt es zwei Sichtweisen: die sunnitische, dernach der Prophet (saa) niemanden als Nachfolger bekanntgab und die muslimische Gemeinde verpflichtet war, den Prophetennachfolger und damit ihren Führer zu wählen und die schi´itische, derzufolge diese Wahl Gott selber obliegt und Er Nachfolger und Führer bestimmte. Das heißt, die Schi´ah geht davon aus, dass Gott es ist, der im Anschluss an das Prophetentum das Imaamat festsetzte und dass Ihm die Ernennung der Imaame gebührt, wie Er ja auch zuvor die Propheten ernannte....

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Über  Imaamat und Sünd–Immunität der Imaame (as) im Koran

Gholamreza Kardan wurde 1937 in Maschhad geboren. Er besuchte die Grundschule in Maschhad und war während dieser Zeit Klassenkamerad von Ayatollah Seyyed Ali Khamenei. Nach Abschluss der Grundschule brach Kardan die Schule für drei Jahre ab. Von 1955 bis 1958 studierte er am Priesterseminar in Maschhad. Dort studierte er Literatur bei Mohammad Taqi Adib Neyshaburi. Von ihm lernte er auch Teile von Suyuti. Zu dieser Zeit lernte er Teile von Ibn Maliks Al-Fiyyah auswendig.
1958 ging er nach Qom, um sein Studium fortzusetzen, und besuchte die Lame'ah-Klasse von Scheich Mohammad Taqi Sotoudeh am Priesterseminar und war Schüler von Abu al-Qasim Khazali in der Makasib-Klasse. Er studierte außerdem Rasa'il bei Hossein Nouri Hamedani und besuchte anschließend die Kifayyah-al-Usul-Klasse von Seyyed Mohammad Baqir Soltani Tabataba'i. Er besuchte auch eine Zeit lang die Rasa'il-Klasse von Scheich Mustafa Etemadi und profitierte eine Zeit lang von der Kifayyah-al-Usul-Klasse von Mohammad Fazel Lankarani und Nasser Makarem Shirazi. Gleichzeitig wurde er von Ayatollah Seyyed Hossein Boroujerdi beim Auswendiglernen von Al-Fiyyah Ibn Malik ermutigt. Nach Abschluss des Levelkurses begann er den Kurs über die externe Rechtsprechung und Prinzipien von Ayatollah Mirza Hashem Amoli.

Politische und soziale Aktivitäten vor dem Sieg der Revolution
1962 ging Gholamreza Kardan aufgrund einer Augenerkrankung nach Teheran und setzte dort sein Studium eine Zeit lang fort. Zu dieser Zeit begann Imam Khomeinis Kampf gegen das Pahlavi-Regime, und Kardan schloss sich den Kämpfern gegen das Pahlavi-Regime an. Er nahm unter anderem an der Arg-Moschee und den Vorlesungen von Mohammad Taqi Falsafi in Teheran teil. Danach setzte er seine politischen Aktivitäten fort und nahm nach Imam Khomeinis Freilassung aus der Haft in Teheran (Farvardin 1964) mit einer Gruppe von Studenten an einem Treffen mit Imam Khomeini teil. Anschließend besuchte er Imam Khomeinis externen Rechtskurs. Dieser Besuch war von kurzer Dauer, da auch der oben genannte Kurs mit Imam Khomeinis Exil am 1. November 1964 endete.
Er war bei Imam Khomeinis Rede gegen Amerika und seiner Kapitulation im November 1964 anwesend. Danach profitierte er von Unterricht in Rechtswissenschaft und den Grundsätzen der Verse von Mirza Hashem Amoli, Hossein Vahid Khorasani und Seyyed Mohammad Reza Mousavi Golpayegani. Anschließend begann er, den Koran mit Abolqasem Khazali und Mohammad Mohammadi Rayshahri auswendig zu lernen, und nach einiger Zeit konnte er ihn auswendig. Nachdem sich Imam Khomeini im Irak niedergelassen hatte, reiste er viele Male dorthin und erreichte Imam Khomeinis Dienst in Nadschaf Ashraf. Auf einer dieser Reisen wurde er Imam Khomeini vorgestellt und von ihm zum Auswendiglernen des Heiligen Korans ermutigt.
Er reiste im Sommer auch nach Maschhad und nahm an Treffen mit einigen militanten Studenten teil, darunter auch mit Ayatollah Seyyed Ali Khamenei.
Aktivitäten nach dem Sieg der Islamischen Revolution
Nach dem Sieg der Islamischen Revolution war Kardan auf Anordnung von Ayatollah Mousavi Ardebili, dem Vorsitzenden Richter des Obersten Gerichtshofs, eine Zeit lang für die Untersuchung und Freilassung von Gefangenen in Chorramabad verantwortlich. Anschließend widmete er sich der Kulturarbeit, unter anderem am Dar Ra Haq Institut. Diese Zusammenarbeit, die bereits vor dem Sieg der Islamischen Revolution begonnen hatte, dauerte jahrelang an. Er lehrte dort schiitische Theologie und auch am Imam Sadiq (AS) Institut. Darüber hinaus war er viele Jahre Mitglied des Buchrates der Weltversammlung der Ahlul Bayt und betreute die von der Weltversammlung der Ahlul Bayt veröffentlichten Werke. Er arbeitete auch eine Zeit lang mit dem Mahdavi-Institut zusammen und betreute die Veröffentlichungen des Koranwissenschaftlichen Forschungsinstituts.
Kardan setzte sich viele Jahre lang aktiv für die Legitimität schiitischer Lehren und den Kampf gegen ideologische und intellektuelle Abweichungen ein, unter anderem als ein sunnitischer Gelehrter in Kuwait in einem Artikel zum Thema „Zeitehe“ schiitische Glaubensvorstellungen in Frage stellte. Sein Artikel wurde Hussein Wahid Khorasani vorgelegt, und diese religiöse Autorität verwies die Antwort auf diesen Artikel an Kardan. Kardan reagierte ausführlich, gut begründet und logisch auf diesen Verdacht in einem Artikel mit dem Titel „Zeitehe; gemäß Buch und Tradition“ und wies den sunnitischen Gelehrten zurück. Nach der Lektüre des obigen Artikels lobte Ayatollah Wahid Khorasani ihn und verfasste einen Kommentar dazu.

Kardan war auch dafür verantwortlich, den Obersten Führer drei Jahre lang auf die Pilgerreise zu schicken.
Werke
Kardan verfasste außerdem Werke wie „Imamat und Unfehlbarkeit der Imame im Koran“, „Wissen des Propheten und Imams im Koran“, „Imamat in den Hadithen von Ghadir“, „Fürbitte“ (in Zusammenarbeit mit Scheich Ahmad Motahari), „Gerechtigkeit der Gefährten“, „Waschung in Buch und Sunna“, „Fatima als Maßstab des Wissens“, „Zweck der Schöpfung“ und „Karawane im Schatten der Wolken“.
Tod
Gholam Reza Kardan starb am 7. Farvardin 1401 in Ghom. Sein Leichnam wurde im Gulzar der Märtyrer von Ali ibn Jafar in dieser Stadt neben dem Grab seines gemarterten Sohnes Mehdi Kardan begraben.
wiki.khomeini.ir

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Gholamreza Kardan

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